In der Kürze…
In der Kürze…

In der Kürze…

…liegt die Würze, könnte man zu den Spielen meinen, die ich jetzt vorstelle. Dabei liegt zwischen den Gründen der kurzen Spieldauer dann doch ein erheblicher Unterschied. Bei den zwei Spielen handelt es sich um Age of Wonder 3 und Child of Light.

Age of Wonders 3

Meine Hauptstadt in Age of Wonders 3

Beginnen möchte ich mit Age of Wonders 3, welches eine Weile auf meiner Wunschliste war und ich schlussendlich nicht kaufen musste, sonder es bei einer Gratisaktion abstauben konnte. Bei Age of Wonders 3 handelt es sich um ein Rundentaktik-Spiel. Diese ist in einer Magisch-Mystischen Welt angesiedelt, was aus meiner Sicht ein spannendes Szenario bietet. Und tatsächlich ist es auch am Anfang spannend die unterschiedlichen Fraktionen kennen zu lernen. Allerdings hat das Spiel für meinen Geschmack eine gravierende Schwäche offenbart.

Ich habe zuerst mit der Story für Anfänger angefangen, um mich mit den Grundzügen des Spiels vertraut zu machen. Nachdem ich mit der Einführung fertig war, habe ich mich für ein freies Spiel entschieden und erst mal den leichten Schwierigkeitsgrad genommen und auch nur zwei Gegenspieler. Des Weiteren entschied ich mich für die Menschen und als Anführer für den Zauberer Merlin. Im Verlauf des Spiels wollten sich noch weitere Helden anschließen und ich habe, sofern es die Finanzen zuließen, das Angebot angenommen. Das erste womit ich nicht gerechnet hatte war, dass es noch freie Städte gab, mit denen man sich bekriegen konnte oder auch verbünden und sie später sogar in sein eigenes Reich eingliedern konnte. Das habe ich getan und hatte am Ende ein beachtliches, wenn man davon überhaupt auf der kleinen Karte sprechen darf, Reich. Wie für solche Spiele scheinbar üblich, habe ich meine Städte immer weiter ausgebaut, die Armee vergrößert und Forschung betrieben.

Es hätte so schön sein können, war es aber dann nicht. Ich kann natürlich nicht sagen, da ich das Spiel nicht lange gespielt habe, ob es an den leichten Schwierigkeitsgrad, der doch kleinen Map, den zu wenigen Kontrahenten oder an der Kombination von allen lag, aber nach dem Sieg, man musste seine Gegner besiegen, war die Luft bei mir auch schon raus. Selbst wenn ich die Einstellungen angepasst hätte, sah ich für mich keine weitere Motivation, Age of Wonders 3 noch einmal zu beginnen, denn schlussendlich müsste ich wieder nur die Gegner besiegen. Ich hätte sie nicht irgendwie in der Forschung oder in der Kultur oder etwas anders übertrumpfen können, nein man muss sie besiegen und der Story-Modus hätte mir auch nichts anderes gegeben.

Was mich noch gestört hat, was man allerdings auch umgehen kann, waren die Live-Schlachten. Die Idee ist ja eigentlich ganz nett, aber wenn man im späteren Verlauf mit seinen Armeen angreifen muss, würde das das Spiel nur in die Länge ziehen und wäre meiner Meinung nach auch öde. So muss ich für mich sagen, bin ich eigentlich ganz froh darüber, dass ich Age of Wonders 3 kostenlos erhalten habe und eine nette kurze Zeit hatte, ich das Spiel jedoch nicht noch einmal zocken werde.

Child of Light

Das Kind ist schon eine junge Frau geworden

Der zweite Titel mit kurze Spielzeit ist Child of Light. Hier bei handelt es sich um ein 2D-JRPG aus Kanada. Man erlebt mit dem Child of Light Aurora eine Reise, um das Königreich von Lemurien zu retten. Was sofort ins Auge Sticht ist die wundervolle Pastelloptik von dem Spiel. Auch der Soundtrack ist für meinen Geschmack sehr gelungen, auch wenn es nur wenige Melodien gibt. Child of Light ist sehr linear, jedoch liebevoll erzählt, jedoch kann man für Nebenquests allerdings in schon besuchte Gebiete zurück kehren. Wirklich wichtig ist das allerdings nicht, denn man erhält nur Gegenstände, die zwar nützlich, aber auf dem normalen Schwierigkeitsgrad nicht den Unterschied ausmachen. Man erhält nämlich auch von Gegnern die Gegenstände oder man findet sie in Truhen.

Wie für ein JRPG üblich bestreitet man auch Rundenkämpfe, die über eine Zeitleiste bestimmen, welche Figur wann eine Aktion ausführen darf. Die Zeitleiste gibt den Kämpfen eine taktische Note, denn Figuren können auf dieser zurück gesetzt oder sogar gestoppt werden, aber auch beschleunigt werden. Am Anfang kämpft man nur mit einem kleinen Helfer, später jedoch mit einem Teammitglied, welches aus einer stetig wachsenden Gruppe gewählt werden darf. Die Gruppenmitglieder steigern mit jedem Kampf ihre Erfahrungspunkte und steigen darüber dann auch in ihrem Level auf. Es gibt zwar keine Möglichkeit Ausrüstung zu erhalten, allerdings findet man unterschiedliche Edelsteine, die gesockelt und verstärkt werden können, um Statuseffekte für Angriff, Verteidigung oder passive Boni zu erhalten. Und wie auch für ein JRPG üblich machen die Kämpfe den Großteil des Spiels aus. Würde man die Kämpfe weglassen, wäre Child of Light recht schnell zu Ende. Was es auch so ist, denn Child of Light ist wirklich ein kurzer Trip, selbst mit den Rundenkämpfen, die zum Glück nie lange dauern. Der normale Schwierigkeitsgrad trägt auch dazu bei, dass die Kämpfe nicht in lange Schlachten ausarten.

Alles im allem macht Child of Light nichts wirklich neues und auch die Kombination der Mechaniken ist nichts weltbewegendes, aber mir hat es wirklich Spaß gemacht und auch die Geschichte ist nett erzählt. Hätte sich das Spiel mehr in die Länge gezogen, wäre es gut möglich gewesen, dass es für mich dann doch zur Qual geworden wäre. So kann ich zum Glück sagen, alles richtig gemacht von den Entwicklern.

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