Vor ein paar Jahren habe ich auf Steam den Trailer zu A Story About My Uncle gesehen. Ich denke, ich fand die Idee des Geschicklichkeitsspiels mit Story und die übermittelte Atmosphäre ganz reizvoll. Also wurde das Spiel gekauft und nun war es endlich soweit und ich habe es gespielt.
Mich hatte vom Start weg die Atmosphäre, die A Story About My Uncle vermittelt, gepackt. Erzählt wird die Geschichte von einem Vater, der auch als Sprecher dient, für seine Tochter, welche nicht schlafen kann. Dabei beginnt das Spiel ruhig in dem Haus von Onkel Fred und wir erfahren, dass dieser immer wieder auf Expeditionen gegangen war, doch von seiner letzten nicht zurück kehrte. Beim Durchstöbern des Hauses finden wir einen Anzug, der wie angegossen sitzt. Kurz darauf findet man eine Art von Müllplattform, die uns in eine andere Dimension katapultiert.
Ab diesen Zeitpunkt beginnt das eigentliche Spiel. Am Anfang wird man mit der Sprungmechanik des Anzuges vertraut gemacht, wenig später kommt dann ein Energieband, welches als Enterhacken dient, dazu. Dadurch ist man in der Lage sich an Objekten festzuhalten, um sich über Abgründe zu schwingen. Am Anfang kann man sich nur einmal festhaken und muss danach festen Boden erreicht haben, im gradlinigen Spielverlauf wird der Energiestrahl aber noch zweimal verbessert, sodass man sich dreimal festhaken kann und später darf der Strahl an speziellen Kristallen im Flug auch wieder aufgeladen werden. Auch der Anzug erhält noch ein Raketenstiefel-Upgrade. Mit den Raketenstiefel kann man sich für eine kurze Zeit in Blickrichtung schwebend fortbewegen. Mit diesen Möglichkeiten bewegt man sich durch mal leichte, mal schwere Passagen und sucht sich seinen Weg bis zu Onkel Fred.
Die Geschichte, die dabei erzählt wird, ist nichts weltbewegend, jedoch, auch durch Maddie, ein Art Froschhumanoid, rührig erzählt. Denn Maddie ist auch auf der Suche nach Fred, da sie ihn wie einen Vater sieht. Das alles wird in stimmungsvoller Grafik präsentiert, allerdings sind die NPCs leider sehr hölzern und wirken eher wie Puppen. Des Weiteren sind einige Passagen durch Auswendiglernen erst schaffbar. So hatte ich zwar ab und an Schwierigkeiten, empfand es aber nie als zu schwer. Nach nicht mal sechs Stunden war ich jedoch am Ende. Für mich war es genau die richtige Länge, aber manch einen könnte das Erlebnis auch zu kurz vorkommen. Auch sollte erwähnt werden, dass es zwar weitläufige Areale gibt, jedoch selten mal eine zweite Möglichkeit einen anderen Weg zu wählen.
Mit A Story About My Uncle hatte ich eine angenehme Zeit und bin froh, mir dieses kleine Spiel zugelegt zu haben.